ESCapade


Das Bundesmodellprojekt ESCapade ist ein familienorientiertes Interventionsprogramm für Jugendliche mit problematischer Computernutzung. Die Hilfe richtet sich an Familien mit Kindern im Alter von 13 bis 18 Jahren.

ESCapade wurde 2010 von der Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit ins Leben gerufen.

Seit Oktober 2013 verfügt die GESOP Suchberatungsstelle über eine zertifizierte ESCapade-Trainerin.

Dieses Programm orientiert sich an den individuellen Problemlagen des Jugendlichen und bezieht die familiären Konflikte mit ein. Dies ermöglicht die Erarbeitung von systemischen und individuellen Lösungsstrategien. So kann eine langfristige Stabilisierung des Jugendlichen in seiner Familie erfolgen.

In einem ersten Gespräch wird die Situation der Familie erfasst und das
Programm „ESCapade“ vorgestellt. Dabei soll eine gemeinsame Vertrauensbasis sowie eine Teilnahmebereitschaft der Familie geschaffen werden. Auf dieser Basis werden mögliche konkrete Interventionsstrategien und Medienregeln erarbeitet. Die individuellen Familiengespräche dienen dazu, das neu erworbene Wissen im Umgang mit Medien auf den familiären Alltag anzuwenden und gemeinsam adäquate und konkrete Handlungsstrategien zu vereinbaren.
Ein Abschlussgespräch soll die gemeinsam erarbeiteten Vereinbarungen und Regeln überprüfen oder eventuell korrigieren um eine langfristige Verhaltensänderung zu etablieren.