OMPRIS – Onlinebasiertes Motivationsprogramm zur Reduktion des problematischen Medienkonsums und Förderung der Behandlungsmotivation bei Menschen mit Computerspielabhängigkeit und Internetsucht

26. Januar 2021

Die GESOP – Suchtberatung möchte dieses Online-Präventions- und Behandlungsprogramm vorstellen. Anbei die Projektbeschreibung sowie ein Kontaktflyer.

Das Forschungsprojekt OMPRIS unter Leitung der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des LWL-Universitätsklinikums Bochum zielt darauf ab, einer chronischen Suchtentwicklung entgegen zu wirken. Problematische Internet- und Computerspielnutzung soll möglichst früh erkannt und präventiv behandelt werden. Dafür wird ein onlinebasiertes, durch Beraterinnen und Berater begleitetes Selbsthilfeprogramm entwickelt und erprobt, das frühzeitig bei Betroffenen die Motivation zur Verhaltensänderung stärken und Suchtsymptome reduzieren soll. Betroffene können an diesem Programm online teilnehmen und werden somit am Ort ihrer problematischen Nutzung abgeholt. Es gibt unterschiedliche Module und Gruppen, je nachdem welche Art der schädlichen Internetnutzung vorliegt: Computerspielsucht, Cybersexsucht, allgemeine Internetsucht oder die Abhängigkeit in sozialen Medien. Das Projekt wird für drei Jahre mit insgesamt ca. 1,35 Millionen Euro gefördert.

Im Erfolgsfall können die Ergebnisse der OMPRIS-Studie von Krankenkassen genutzt werden, um eine Frühprävention der Internetsucht anzubieten. Zudem kann das onlinebasierte Selbsthilfekonzept auf andere Krankheitsbilder übertragen werden, bei denen es um patientenseitige Verhaltensänderung zur Verbesserung des Gesundheitsverhaltens und Förderung der Behandlungsmotivation geht.


Anbei ein Projektflyer, hier können Sie die Kontaktdaten sowie die Inhalte dieses Motivationsprogramm ersehen, um auch daran teilnehmen zu können.

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Zum Thema Mediensucht „Das Liken darf nicht zum Leiden werden“ diskutierten Experten beim DAK – Dialog.

12. Juni 2019

Die GESOP – Suchberatung vertreten durch Dipl. Psychologin Frau Petra Fürstenberg, war im Podium anwesend und stellte unser konkretes Angebot „enter-dein-leben.de“ vor.


Digitale Angebote, soziale Netzwerke und Plattformen bestimmen mittlerweile das Kommunikationsverhalten von Kindern und Jugendlichen.
Dies hat nicht nur Vorteile sondern auch Nebenwirkungen, was eine rasant wachsende Zahl internetabhängiger Teenager und junger Erwachsener bestätigt. Gemeinsam mit Fachleuten aus Medizin, Medienbildung und Wirtschaft wurde der aktuelle Stand näher beleuchtet und in der anschließenden Podiumsrunde wurde über konkrete Maßnahmen, deren Umsetzung und weitere Forderungen diskutiert.

Den gesamten Programminhalt können sie sich hier herunterladen

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Aufnahme ins ICD 11

Pathologisches Glücksspielen und Störungen
im Zusammenhang mit Computer- und Internetspielen Aufnahme ins ICD 11

Die aktuellen Entwicklungen sind in zwei Punkten als ein großer Fortschritt anzusehen.
1. Pathologisches Glücksspielen ist auch für die ICD-11 im Bereich der Suchterkrankungen vorgesehen. Dies entspricht der Evidenz, die sich in einer Fülle von Studien findet (Mann, Fauth-Buhler, Higuchi, Potenza, & Saunders, 2016; Petry, 2006).
2. Störungen im Zusammenhang mit Computer- und Internetspielen finden eine Aufnahme. Das ist aufgrund der klinischen Bedeutung dieser Störung von hoher Relevanz (Saunders et al., 2017) und betont den verbindlichen Anspruch auf die Übernahme der entsprechenden Behandlungskosten auf Seiten der Kostenträger. ICD-11 update

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„David-Schmidt-Preis“

Nominierung für den „David-Schmidt-Preis“

Die geleitete Freizeitgruppe gehört seit nunmehr 3 Jahren zu den festen
Bestandteilen des Onlinesuchtgruppen-Angebotes der Suchtberatungsstelle der
GESOP. Alle 14 Tage mittwochs findet ein Freizeitgruppentreffen im Anschluss an
die therapeutisch begleiteten Gruppenangebote statt.
Die Freizeitgruppe verfolgt vordergründig das Ziel, Menschen mit einem
problematischen Medienkonsum, die sich überwiegend in virtuelle Welten
zurückgezogen haben, wieder zu realen Aktivitäten und sozialen Kontakten zu
motivieren. Es geht darum, wieder Spaß am Leben in der realen Welt zu
bekommen. In diesem Sinne soll eine aktive Freizeitgestaltung aufgezeigt  und
erfahrbar werden. Die Klienten werden dabei zu unterstützt, ihre eigenen Stärken
und Ressourcen zu entdecken, wertzuschätzen und auszubauen. Vor diesem
Hintergrund spielen neben Angeboten wie erlebnispädagogischen Aktivitäten und
Bewegungsangeboten auch Elemente der Euthymen Therapie, wie beispielsweise
das Genusstraining, eine wichtige Rolle. In diesem Rahmen entwickeln sich unter
den Klienten auch Freundschaften, die über den Gruppenrahmen hinaus bestehen.
Für dieses soziale Angebot sind wir für den „David-Schmidt-Preis“ nominiert
worden!
 Zertifikat DavidSchmidt Preis

 

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